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silberfederling's Reviews (234)
Das Buch vertieft die Geschichten, die man kennen muss, um die Charaktere und deren Beziehungen zueinander zu verstehen. (Oder eben nicht zu verstehen, wie es mir bei dem Verhältnis geht, das Yennefer und Geralt miteinander führen.)
Und das ist ein Grund, weshalb mir der Band mit Vorgeschichten zu der Geralt-Saga doch noch ein Stück besser gefällt, als der vorherige, auch wenn mir die dortige Verknüpfung der Geschichten besser gefällt.
Wenn man hier etwas kritisieren möchte, dann dass die Kurzgeschichten allenfalls sehr lose zusammenhängen. Sie folgen, soweit erkannt, chronologisch aufeinander, was sehr angenehm ist und erklären sich selbst, könnten also durchaus alleine stehen.
Zudem kommen hier auch Charaktere wie Ciri erstmals ins Spiel.
Das Buch ist einen Blick oder zwei Wert.
Und das ist ein Grund, weshalb mir der Band mit Vorgeschichten zu der Geralt-Saga doch noch ein Stück besser gefällt, als der vorherige, auch wenn mir die dortige Verknüpfung der Geschichten besser gefällt.
Wenn man hier etwas kritisieren möchte, dann dass die Kurzgeschichten allenfalls sehr lose zusammenhängen. Sie folgen, soweit erkannt, chronologisch aufeinander, was sehr angenehm ist und erklären sich selbst, könnten also durchaus alleine stehen.
Zudem kommen hier auch Charaktere wie Ciri erstmals ins Spiel.
Das Buch ist einen Blick oder zwei Wert.
Qualitativ hochwärtig.
Hinterfrage jetzt nur, ob es Sinn macht meine Leseerlebnisse online zu protokollieren, da dies eine Analyse meiner Persönlichkeit durch Algorithmen ermöglicht.
Hinterfrage jetzt nur, ob es Sinn macht meine Leseerlebnisse online zu protokollieren, da dies eine Analyse meiner Persönlichkeit durch Algorithmen ermöglicht.
Ich fang mal mit den positiven Aspekten an.
Ich mochte die 80er Referenzen, den Fokus auf die Entwicklungen der Computerspiel-Geschichte und das Konzept der OASIS. Nette Idee und die OASIS selbst ist nettes Worldbuilding.
Und ich finde die deutsche Übersetzung eigentlich ganz gut. Theoretisch lässt sich das Buch sehr flüssig lesen.
Aber irgendwie war es das auch schon.
Den größten Teil der Zeit hatte ich das Gefühl, dieses Buch ist wie ein Unfall, bei dem ich nicht wegschauen kann.
Zum einen ist da der Hauptcharakter, der einfach nur unsympatisch ist, bei dem ich nicht die Spur von Charakterentwicklung sehe und ungesunde Ansichten weitergibt.
Im ganzen Buch habe ich sehr das Gefühl, dass er Frauen - in dem Fall vor allem Art3mis - als Objekte sieht, die man besitzen kann. Und leider Erfolg hat. Art3mis ist es unangenehm, dass ihr Parzival so auf die Pelle rückt, sich von ihrem Avatar vereinnehmen lässt und am Ende sogar in ihre Privatsphäre eindringt. (Unter dem Vorwand sie zu schützen, aber einen "Joar, du bist in echt sogar hübscher"-Kommentar kann er sich da trotzdem nicht verkneifen. Was aber absolut angebracht wäre.) Und die Finale Message dieses Desasters ist 'jup, ist schon okay. Sie wird das am Ende auch ganz gut finden'. Großartig.
Zudem ist er immer klüger als der Rest. Und hat mehr gemacht als alle anderen. Ich bin mir fast sicher, dass es hinten und vorne nicht aufgeht, wenn man mal alles zusammenrechnet, was er angeblich gespielt und gesehen hat, wie viel er recherchiert hat und wie viel davon er wirklich noch weiß. Und dass er überall auch noch exakte Angaben machen kann, wirkt einfach nur wie angeben. Niemand weiß bei jedem einzelnen Film/Spiel wie oft genau er das gesehen oder gespielt hat. Und kann deshalb Dialoge detailgetreu rezitieren ...
Wenn er mal failt, dann offensichtlich zum Zweck ihn irgendwie doch sympathisch oder nachvollziehbar zu machen. (Oder um die Botschaft des Autors zu transportieren, darauf werde ich später noch zurückkommen.) Was mir selten so unangenehm aufgefallen ist, wie hier. Weil, wie bereits erwähnt, es irgendwie fehlt, dass er sich dadurch weiterentwickelt. Sein inneres Narrativ bleibt so wie zuvor. Seine Ansichten ändern sich gar nicht. Und wenn er gekonnt hätte, wäre er weiterhin im Alleingang durch die Missionen marschiert. Was ihn davon abhält sind zum einen, dass man das letzte Tor nur zu dritt öffnen kann, und er es zu sehr genießt positive Aufmerksamkeit von anderen zu bekommen.
Hier lässt sich auch einbringen, wie lange breitgetreten wird, wie unangenehm er sich den anderen Top-5 gegenüber verhält. Bzw. vor allem seinem "besten Freund" Aech gegenüber. Die Entschuldigung wird in einem Absatz abgehandelt und danach ist natürlich alles wie zuvor. Bis er dann im letzten Moment einen Anfall von Großmut bekommt, weil ... ja, keine Ahnung. Kam etwas aus dem nichts, obwohl man alles aus der Sicht des Hauptcharakters mitbekommt, inklusive Gedanken.
Naja, kurz gesagt: Der Autor ist grandios gescheitert, einen zumindest nachvollziehbaren Hauptcharakter zu schaffen. Ne, man muss den nicht mögen, um ein gutes Buch zu haben, wäre aber schon schön, wenn man sich zumindest nicht konstant über ihn aufregt.
Da kommen wir schon zum nächsten Punkt, den ich in dem Buch beim Lesen als Äußerst unangenehm und auch nicht realistisch aufgebaut empfand.
Ja, das Verhältnis der Menschen zur Oasis ist etwas ungesund, auch dadurch bedingt, dass das RL in der Zeit unschön ist. Aber ich finde das Fazit aus dem Buch, dass die Realität zwingend besser ist und man sich darauf konzentrieren muss, nicht unbedingt besser. Im ganzen Buch liegt der Fokus auf "oh, die OASIS ist so super geil", mit einer Prise "aber eigentlich sind das ja nur falsche Erfahrungen und ich muss mich deshalb schlecht fühlen". Sie wird als Teil außerhalb der Realität dargestellt, was ich einfach merkwürdig finde. Sie ist Teil der Realität und Erfahrungen, die man dort macht sind echt. Aber anders als die in einem nicht Computerspielbasierten Umfeld. Und sie sind nicht automatisch schlechter als nicht computerspielbasierte Erfahrungen. Als eben solche sollte die Oasis behandelt werden. Stattdessen haben wir eine virtual reality, die von jemanden gebaut wurde, der noch in den 80ern festhängt, nicht daran glaubt und anscheinend sein eigenes Werk nicht mag, weil sie ja die Wirklichkeit verdeckt. Statt eine vernünftige Symbiose zu fördern, wird verteufelt. Weil alle Realitätsflucht immer schlecht ist. (Spoiler: Lesen, Sport, Spiel sind genauso Realitätsflucht wie das Computerspiel, virtuelle Realität oder das Internet allgemein. Alles hat eigene Vor- und Nachteile, ist aber wirklich nicht per se schlecht und weniger wichtig, weniger echt, weniger zum Finden des wahren Glücks geeignet. Nichts davon sollte alleine als wahres Glück betrachtet werden, oder hyperrelevant, aber Arbeit, Beruf, Beziehungen zu anderen Menschen halt auch nicht.)
Der Umgang mit diesem Thema hinterlässt einen fahlen Beigeschmack. Immerhin wird offen gelassen, wie es mit der OASIS und der Realität weitergehen soll.
Im Endeffekt soll sich ruhig jeder beim Lesen selber ein Bild machen, ist vermutlich besser so, da es auch ein paar Dinge gab, die ich extrem unangenehm dargestellt fand, aber nicht klar benennen kann. Aber sie betreffen vor allem die Interaktion von Wade mit anderen Charakteren.
Ich mochte die 80er Referenzen, den Fokus auf die Entwicklungen der Computerspiel-Geschichte und das Konzept der OASIS. Nette Idee und die OASIS selbst ist nettes Worldbuilding.
Und ich finde die deutsche Übersetzung eigentlich ganz gut. Theoretisch lässt sich das Buch sehr flüssig lesen.
Aber irgendwie war es das auch schon.
Den größten Teil der Zeit hatte ich das Gefühl, dieses Buch ist wie ein Unfall, bei dem ich nicht wegschauen kann.
Zum einen ist da der Hauptcharakter, der einfach nur unsympatisch ist, bei dem ich nicht die Spur von Charakterentwicklung sehe und ungesunde Ansichten weitergibt.
Im ganzen Buch habe ich sehr das Gefühl, dass er Frauen - in dem Fall vor allem Art3mis - als Objekte sieht, die man besitzen kann. Und leider Erfolg hat. Art3mis ist es unangenehm, dass ihr Parzival so auf die Pelle rückt, sich von ihrem Avatar vereinnehmen lässt und am Ende sogar in ihre Privatsphäre eindringt. (Unter dem Vorwand sie zu schützen, aber einen "Joar, du bist in echt sogar hübscher"-Kommentar kann er sich da trotzdem nicht verkneifen. Was aber absolut angebracht wäre.) Und die Finale Message dieses Desasters ist 'jup, ist schon okay. Sie wird das am Ende auch ganz gut finden'. Großartig.
Zudem ist er immer klüger als der Rest. Und hat mehr gemacht als alle anderen. Ich bin mir fast sicher, dass es hinten und vorne nicht aufgeht, wenn man mal alles zusammenrechnet, was er angeblich gespielt und gesehen hat, wie viel er recherchiert hat und wie viel davon er wirklich noch weiß. Und dass er überall auch noch exakte Angaben machen kann, wirkt einfach nur wie angeben. Niemand weiß bei jedem einzelnen Film/Spiel wie oft genau er das gesehen oder gespielt hat. Und kann deshalb Dialoge detailgetreu rezitieren ...
Wenn er mal failt, dann offensichtlich zum Zweck ihn irgendwie doch sympathisch oder nachvollziehbar zu machen. (Oder um die Botschaft des Autors zu transportieren, darauf werde ich später noch zurückkommen.) Was mir selten so unangenehm aufgefallen ist, wie hier. Weil, wie bereits erwähnt, es irgendwie fehlt, dass er sich dadurch weiterentwickelt. Sein inneres Narrativ bleibt so wie zuvor. Seine Ansichten ändern sich gar nicht. Und wenn er gekonnt hätte, wäre er weiterhin im Alleingang durch die Missionen marschiert. Was ihn davon abhält sind zum einen, dass man das letzte Tor nur zu dritt öffnen kann, und er es zu sehr genießt positive Aufmerksamkeit von anderen zu bekommen.
Hier lässt sich auch einbringen, wie lange breitgetreten wird, wie unangenehm er sich den anderen Top-5 gegenüber verhält. Bzw. vor allem seinem "besten Freund" Aech gegenüber. Die Entschuldigung wird in einem Absatz abgehandelt und danach ist natürlich alles wie zuvor. Bis er dann im letzten Moment einen Anfall von Großmut bekommt, weil ... ja, keine Ahnung. Kam etwas aus dem nichts, obwohl man alles aus der Sicht des Hauptcharakters mitbekommt, inklusive Gedanken.
Naja, kurz gesagt: Der Autor ist grandios gescheitert, einen zumindest nachvollziehbaren Hauptcharakter zu schaffen. Ne, man muss den nicht mögen, um ein gutes Buch zu haben, wäre aber schon schön, wenn man sich zumindest nicht konstant über ihn aufregt.
Da kommen wir schon zum nächsten Punkt, den ich in dem Buch beim Lesen als Äußerst unangenehm und auch nicht realistisch aufgebaut empfand.
Ja, das Verhältnis der Menschen zur Oasis ist etwas ungesund, auch dadurch bedingt, dass das RL in der Zeit unschön ist. Aber ich finde das Fazit aus dem Buch, dass die Realität zwingend besser ist und man sich darauf konzentrieren muss, nicht unbedingt besser. Im ganzen Buch liegt der Fokus auf "oh, die OASIS ist so super geil", mit einer Prise "aber eigentlich sind das ja nur falsche Erfahrungen und ich muss mich deshalb schlecht fühlen". Sie wird als Teil außerhalb der Realität dargestellt, was ich einfach merkwürdig finde. Sie ist Teil der Realität und Erfahrungen, die man dort macht sind echt. Aber anders als die in einem nicht Computerspielbasierten Umfeld. Und sie sind nicht automatisch schlechter als nicht computerspielbasierte Erfahrungen. Als eben solche sollte die Oasis behandelt werden. Stattdessen haben wir eine virtual reality, die von jemanden gebaut wurde, der noch in den 80ern festhängt, nicht daran glaubt und anscheinend sein eigenes Werk nicht mag, weil sie ja die Wirklichkeit verdeckt. Statt eine vernünftige Symbiose zu fördern, wird verteufelt. Weil alle Realitätsflucht immer schlecht ist. (Spoiler: Lesen, Sport, Spiel sind genauso Realitätsflucht wie das Computerspiel, virtuelle Realität oder das Internet allgemein. Alles hat eigene Vor- und Nachteile, ist aber wirklich nicht per se schlecht und weniger wichtig, weniger echt, weniger zum Finden des wahren Glücks geeignet. Nichts davon sollte alleine als wahres Glück betrachtet werden, oder hyperrelevant, aber Arbeit, Beruf, Beziehungen zu anderen Menschen halt auch nicht.)
Der Umgang mit diesem Thema hinterlässt einen fahlen Beigeschmack. Immerhin wird offen gelassen, wie es mit der OASIS und der Realität weitergehen soll.
Im Endeffekt soll sich ruhig jeder beim Lesen selber ein Bild machen, ist vermutlich besser so, da es auch ein paar Dinge gab, die ich extrem unangenehm dargestellt fand, aber nicht klar benennen kann. Aber sie betreffen vor allem die Interaktion von Wade mit anderen Charakteren.
Kam sehr langsam in Fahrt, war aber dann, ab dem Punkt, wo es so weit war, sehr fesselnd.
I've really enjoyed this book while reading it.
I'm not a native speaker but I had no problems understanding what was written (even when I read the book late at night yesterday). It is really well written.
I already knew the norse mythology before I read this retelling. But I really appreciate this book since it focuses on the best known/most important parts of its mythology and tells them in an easy to understand language. (There is really no need to make things more complicated than needed.)
If anyone is interested in - partly really strange - telling of the norse mythology I highly reccomend reading this.
I'm not a native speaker but I had no problems understanding what was written (even when I read the book late at night yesterday). It is really well written.
I already knew the norse mythology before I read this retelling. But I really appreciate this book since it focuses on the best known/most important parts of its mythology and tells them in an easy to understand language. (There is really no need to make things more complicated than needed.)
If anyone is interested in - partly really strange - telling of the norse mythology I highly reccomend reading this.
Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär war damals das zweite Buch, aus den Zamonienbüchern von Walter Moers, das ich gelesen hatte. Es hat mich bei meinem ersten Lesen fasziniert. Und bei allen weiteren Re-Reads weiterhin.
Das ist eines dieser Bücher, das auch Spaß macht, wenn man es zum 7. Mal liest. (Wobei ich zugeben muss, dass ich mir nicht ganz sicher bin, wie oft ich das Buch tatsächlich gelesen habe. Das letzte Mal war eine Weile her.)
Es macht Spaß, den Abenteuern von Blaubär zu folgen. Vom Beginn seiner Reise in der Nussschale, bis zu dem Zeitpunkt, in dem er sich im Großen Wald angesiedelt hat. Es wird einfach nie langweilig.
Die einzelnen Leben sind sehr fantasievoll geschrieben und beschrieben, selbst die Lexikoneinträge sind alles andere als Langweilig. (Von mir aus hätte es da gerne mehr von geben können, meinetwegen auch in den Fußnoten, wie bei anderen Büchern aus der Zamonien-Reihe, aber ich muss zugeben, dass deutlich mehr Lexikoneinträge dem Buch vermutlich nicht gut getan hätten.)
Ich finde es auch immer wieder cool, wie sehr die einzelnen Ereignisse und Charaktere zusammenspielen. Es sind nicht nur lose aneinandergereihte Geschichten, es sind verknüpfte Lebensereignisse und die kleinsten Kleinigkeiten werden später wieder relevant.
Ich erinnere mich genau daran, wie überraschend ich es fand, dass dieses eine detaillierter beschriebene Wolpertingerjunge mit dem roten Punkt auf der Stirn später noch einmal vorkam und es wieder wichtig wurde, dass Blaubär es gerettet hatte.
(Und inzwischen finde ich es etwas schade, dass sich Rumos Geschichte nicht zu 100% mit "Rumo und die Wunder im Dunkeln" in Verbindung bringen lässt. Wobei man es vielleicht trotzdem so hindeichseln könnte, dass es sich um den selben Rumo handelt. Querverweise zu anderen Geschichten aus Zamonien sind immer gut.)
Ich finde es auch immer wieder faszinierend, wie gut mysthische Wesen aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt eingebunden und neu interpretiert werden. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, wie viele Wesen nicht auch noch dazuerfunden worden sind und nicht bereits einer bestehenden Mythologie entspringen. In Atlantis werden ja doch so einige näher beschrieben.
Aber um es knapp zu sagen: Ich hatte meinen Spaß beim Lesen, wurde gut unterhalten und fand das Buch weiterhin sehr spannend, daher bedenkenlos 5/5 Sternen für dieses Buch.
Das ist eines dieser Bücher, das auch Spaß macht, wenn man es zum 7. Mal liest. (Wobei ich zugeben muss, dass ich mir nicht ganz sicher bin, wie oft ich das Buch tatsächlich gelesen habe. Das letzte Mal war eine Weile her.)
Es macht Spaß, den Abenteuern von Blaubär zu folgen. Vom Beginn seiner Reise in der Nussschale, bis zu dem Zeitpunkt, in dem er sich im Großen Wald angesiedelt hat. Es wird einfach nie langweilig.
Die einzelnen Leben sind sehr fantasievoll geschrieben und beschrieben, selbst die Lexikoneinträge sind alles andere als Langweilig. (Von mir aus hätte es da gerne mehr von geben können, meinetwegen auch in den Fußnoten, wie bei anderen Büchern aus der Zamonien-Reihe, aber ich muss zugeben, dass deutlich mehr Lexikoneinträge dem Buch vermutlich nicht gut getan hätten.)
Ich finde es auch immer wieder cool, wie sehr die einzelnen Ereignisse und Charaktere zusammenspielen. Es sind nicht nur lose aneinandergereihte Geschichten, es sind verknüpfte Lebensereignisse und die kleinsten Kleinigkeiten werden später wieder relevant.
Ich erinnere mich genau daran, wie überraschend ich es fand, dass dieses eine detaillierter beschriebene Wolpertingerjunge mit dem roten Punkt auf der Stirn später noch einmal vorkam und es wieder wichtig wurde, dass Blaubär es gerettet hatte.
(Und inzwischen finde ich es etwas schade, dass sich Rumos Geschichte nicht zu 100% mit "Rumo und die Wunder im Dunkeln" in Verbindung bringen lässt. Wobei man es vielleicht trotzdem so hindeichseln könnte, dass es sich um den selben Rumo handelt. Querverweise zu anderen Geschichten aus Zamonien sind immer gut.)
Ich finde es auch immer wieder faszinierend, wie gut mysthische Wesen aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt eingebunden und neu interpretiert werden. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, wie viele Wesen nicht auch noch dazuerfunden worden sind und nicht bereits einer bestehenden Mythologie entspringen. In Atlantis werden ja doch so einige näher beschrieben.
Aber um es knapp zu sagen: Ich hatte meinen Spaß beim Lesen, wurde gut unterhalten und fand das Buch weiterhin sehr spannend, daher bedenkenlos 5/5 Sternen für dieses Buch.
Erst mal: Das Rating kommt daher, dass ich über dieses Buch einfach absolut zwiegespalten bin. Ich finde es nicht per se schlecht, aber es gibt Aspekte, die mich so gewurmt haben, dass es sich auf das Rating ausgewirkt hat.
Mir hat der Bücherdrache suggeriert, dass man ihn auch ohne Wissen über andere Zamonien-Romane lesen kann. Eine eigenständige Geschichte über den Bücherdrachen, einen Buchling und die Katakomben, so wie man auch "Rumo und die Wunder im Dunkeln" unabhängig von "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" und "Die Stadt der träumenden Bücher lesen kann". Stattdessen hat sich das Buch sehr schnell als extrem Referenzlastig zu "Die Stadt der träumenden Bücher" und "Das Labyrinth der träumenden Bücher" erwiesen. Stellenweise hatte ich auch das Gefühl, dass es keine Hommage an die Literatur an sich ist, sondern lediglich eine Hommage an die anderen Mythenmetz-Romane, was mich tatsächlich so gestört hat, dass es sich auf das Rating ausgewirkt hat. Man konnte das Buch nicht gänzlich ohne das Wissen um die anderen beiden Mythemetz-Bücher verstehen und doch war es nicht als direkte Fortsetzung ausgewiesen.
Was mich tatsächlich auch noch gestört hat, ist die Schachtelung der Geschichte. Es ist eine Erzählung, in einer Erzählung in einem Traum, der nach dem Aufwachen erzählt wird, was sich durchaus auf den Schreibstil auswirkt und das nicht zum Besseren. Daher der zweite Abzug eines Sternchens.
Was man jedoch positiv anmerken kann ist, dass die äußerste Klammer der Erzählung durch ihre Comic-Form gut vom Rest der Erzählung abgerenzt wird, was eigentlich ein echt cooles Stilmittel ist.
Insgesamt fand ich aber Teile des Buchs sehr unterhaltsam. Ich mochte die Darstellung des Bücherdrachens, wie er und seine Geschichte beschrieben wurde und die Idee dahinter, die zeigt, dass der Autor Bücher definitiv schätzt. Auch fand ich die Charakterisierung extrem faszinierend, weil sie gute eine Mischung aus Klischees und durchbrochenen Klischees war.
Und weil Mythenmetz 2 ihm gegenüber endlich nicht mehr so naiv war, was mich am Anfang des Buches auch ehrlich irritiert hat. Und es rückblickend immer noch tut, vor allem im Kontrast mit seinen späteren Verhalten.
Es lässt sich also sagen, dass man dieses Buch ruhig mal lesen kann, aber mehr leider auch nicht. Ich würde auch ehrlich empfehlen, mindestens "Die Stadt der träumenden Bücher" vorher zu lesen.
Mir hat der Bücherdrache suggeriert, dass man ihn auch ohne Wissen über andere Zamonien-Romane lesen kann. Eine eigenständige Geschichte über den Bücherdrachen, einen Buchling und die Katakomben, so wie man auch "Rumo und die Wunder im Dunkeln" unabhängig von "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" und "Die Stadt der träumenden Bücher lesen kann". Stattdessen hat sich das Buch sehr schnell als extrem Referenzlastig zu "Die Stadt der träumenden Bücher" und "Das Labyrinth der träumenden Bücher" erwiesen. Stellenweise hatte ich auch das Gefühl, dass es keine Hommage an die Literatur an sich ist, sondern lediglich eine Hommage an die anderen Mythenmetz-Romane, was mich tatsächlich so gestört hat, dass es sich auf das Rating ausgewirkt hat. Man konnte das Buch nicht gänzlich ohne das Wissen um die anderen beiden Mythemetz-Bücher verstehen und doch war es nicht als direkte Fortsetzung ausgewiesen.
Was mich tatsächlich auch noch gestört hat, ist die Schachtelung der Geschichte. Es ist eine Erzählung, in einer Erzählung in einem Traum, der nach dem Aufwachen erzählt wird, was sich durchaus auf den Schreibstil auswirkt und das nicht zum Besseren. Daher der zweite Abzug eines Sternchens.
Was man jedoch positiv anmerken kann ist, dass die äußerste Klammer der Erzählung durch ihre Comic-Form gut vom Rest der Erzählung abgerenzt wird, was eigentlich ein echt cooles Stilmittel ist.
Insgesamt fand ich aber Teile des Buchs sehr unterhaltsam. Ich mochte die Darstellung des Bücherdrachens, wie er und seine Geschichte beschrieben wurde und die Idee dahinter, die zeigt, dass der Autor Bücher definitiv schätzt. Auch fand ich die Charakterisierung extrem faszinierend, weil sie gute eine Mischung aus Klischees und durchbrochenen Klischees war.
Und weil Mythenmetz 2 ihm gegenüber endlich nicht mehr so naiv war, was mich am Anfang des Buches auch ehrlich irritiert hat. Und es rückblickend immer noch tut, vor allem im Kontrast mit seinen späteren Verhalten.
Es lässt sich also sagen, dass man dieses Buch ruhig mal lesen kann, aber mehr leider auch nicht. Ich würde auch ehrlich empfehlen, mindestens "Die Stadt der träumenden Bücher" vorher zu lesen.