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timefliesaway 's review for:
Tränen einer Vorstadtvilla: (Das Rocky Docky Haus)
by Gisela Schießl
adventurous
emotional
inspiring
mysterious
reflective
relaxing
sad
medium-paced
In diesem Buch ist der Hauptcharakter eine Vorstadtvilla. Die Autorin erzählt von ihrer Kindheit und ihrer Verbundenheit mit dem Haus, und was schließlich mit dessen Leben passierte.
Ich finde solche Geschichten immer wieder faszinierend. Ein wenig schaurig, aber dennoch irgendwie magisch. Besonders wenn Träume auch noch mit im Spiel sind.
Ereignisse wie diese sind keine Seltenheit, und bestimmt hat jedes Dorfkind sowas in ähnlicher Weise erlebt. Leider wird das fast nie aufgeschrieben oder anderweitig der Welt erzählt und bleibt für immer nur in der Erinnerung der einen Person. Was zwar auch interessant ist, aber schade, dass es dann zusammen mit der Person ins Grab geht. Solche fantastischen Geschichten brauchen wir mehr in Buchläden, und nicht nur Biografien von reichen Leuten!
Wenn mehr Personen von diesen Mysterien erfahren, erleiden vielleicht weniger Häuser das traurige Schicksal wie dieser Villa und unzähliger anderer. Ich kann der Autorin nur recht geben, wie hässlich Neubauten im Vergleich zu traditioneller und alter – sogar geschichtlicher – Häuser sind.
Als Stadtkind könntet ihr meinen, ich sei zu modern, als dass mich das überhaupt interessieren würde, da ich doch sowieso nichts anderes gewöhnt bin. Nun, auf einer Seite stimmt das – um mich herum sind nur Neubauten –, andererseits heißt das nicht, dass ich es mögen muss. Die Architektur meister Neuhäuser kann zwar aus künstlerischen Augen durchaus interessant aussehen, aber wenn du aus der Perspektive von Mietenden oder Kaufenden, die darin mal wohnen/leben möchten, blickst, sieht das schon ganz anders aus. Gerade weil alle oder die meisten Städte so modern bebaut sind, sollte Mensch umso mehr darum kämpfen, dass Dörfern ihre Elternhäusern erhalten bleiben.
Vielleicht inspiriert das Büchlein die eine oder andere Person. Mich hat es auf jeden Fall. Sollte ich sowas mal live miterleben, werde ich definitiv um den Erhalt kämpfen. Geld ist ja nicht das Einzige, was Mensch dafür braucht. Petitionen, Stimmen anderer Personen, Demos, Plakate, Bücher etc. können auch viel tun.
Story: 5/5 Sternen. Hat mich am Ende auch gerührt und ich konnte die Gefühle der Autorin deutlich spüren.
Der Schreibstil ist angenehm und liest sich sehr flüssig.
Vereinzelt fehlten Kommas, aber das kommt hier von einem Komma-Nerd. “Normalen" Lesenden wird das vermutlich nicht auffallen und im Großen & Ganzen auch nicht wieder schlimm.
Etwas gestört haben mich nur die Absätze bzw. die nichtvorhandenen. Anstatt Textblöcke zu haben, wäre es schön gewesen, stattdessen Absätze einzubauen, und die Kapitel könnten mit einem Symbol (zB einem Stern *) abgetrennt werden. Oder mit einem Foto, was hin und wieder der Fall war.
Dadurch, dass das Buch aber sehr kurz und auch mehr wie eine Art Tagebucheintrag ist, fand ich es demnach auch nicht so schlimm.
Definitiv empfehle ich es weiter. Vielleicht bekommt ihr auch Motivation/Inspiration, eine eigene Geschichte aus Kindheitszeiten oder später zu erzählen. Wenn dem so ist – schickt mir gern euer Buch zu oder gebt mir Bescheid.
Danke auch an dieser Stelle an die Autorin, die mir ein Rezensionsexemplar zugeschickt hat!
Die Meinung ist meine eigene und wurde davon nicht beeinflusst.
-03.11.2023
Ps: Erinnert hat mich das Ganze etwas an den Animefilm "Drifting Home". Auf positive Weise. Wer die Idee mag, dass Häuser durchaus einen Geist haben, vor allem wenn dort viele Erinnerungen gemacht wurden, kann ich dir den Film ans Herz legen. Sehr rührend und toll animiert.
Ich finde solche Geschichten immer wieder faszinierend. Ein wenig schaurig, aber dennoch irgendwie magisch. Besonders wenn Träume auch noch mit im Spiel sind.
Ereignisse wie diese sind keine Seltenheit, und bestimmt hat jedes Dorfkind sowas in ähnlicher Weise erlebt. Leider wird das fast nie aufgeschrieben oder anderweitig der Welt erzählt und bleibt für immer nur in der Erinnerung der einen Person. Was zwar auch interessant ist, aber schade, dass es dann zusammen mit der Person ins Grab geht. Solche fantastischen Geschichten brauchen wir mehr in Buchläden, und nicht nur Biografien von reichen Leuten!
Wenn mehr Personen von diesen Mysterien erfahren, erleiden vielleicht weniger Häuser das traurige Schicksal wie dieser Villa und unzähliger anderer. Ich kann der Autorin nur recht geben, wie hässlich Neubauten im Vergleich zu traditioneller und alter – sogar geschichtlicher – Häuser sind.
Als Stadtkind könntet ihr meinen, ich sei zu modern, als dass mich das überhaupt interessieren würde, da ich doch sowieso nichts anderes gewöhnt bin. Nun, auf einer Seite stimmt das – um mich herum sind nur Neubauten –, andererseits heißt das nicht, dass ich es mögen muss. Die Architektur meister Neuhäuser kann zwar aus künstlerischen Augen durchaus interessant aussehen, aber wenn du aus der Perspektive von Mietenden oder Kaufenden, die darin mal wohnen/leben möchten, blickst, sieht das schon ganz anders aus. Gerade weil alle oder die meisten Städte so modern bebaut sind, sollte Mensch umso mehr darum kämpfen, dass Dörfern ihre Elternhäusern erhalten bleiben.
Vielleicht inspiriert das Büchlein die eine oder andere Person. Mich hat es auf jeden Fall. Sollte ich sowas mal live miterleben, werde ich definitiv um den Erhalt kämpfen. Geld ist ja nicht das Einzige, was Mensch dafür braucht. Petitionen, Stimmen anderer Personen, Demos, Plakate, Bücher etc. können auch viel tun.
Story: 5/5 Sternen. Hat mich am Ende auch gerührt und ich konnte die Gefühle der Autorin deutlich spüren.
Der Schreibstil ist angenehm und liest sich sehr flüssig.
Vereinzelt fehlten Kommas, aber das kommt hier von einem Komma-Nerd. “Normalen" Lesenden wird das vermutlich nicht auffallen und im Großen & Ganzen auch nicht wieder schlimm.
Etwas gestört haben mich nur die Absätze bzw. die nichtvorhandenen. Anstatt Textblöcke zu haben, wäre es schön gewesen, stattdessen Absätze einzubauen, und die Kapitel könnten mit einem Symbol (zB einem Stern *) abgetrennt werden. Oder mit einem Foto, was hin und wieder der Fall war.
Dadurch, dass das Buch aber sehr kurz und auch mehr wie eine Art Tagebucheintrag ist, fand ich es demnach auch nicht so schlimm.
Definitiv empfehle ich es weiter. Vielleicht bekommt ihr auch Motivation/Inspiration, eine eigene Geschichte aus Kindheitszeiten oder später zu erzählen. Wenn dem so ist – schickt mir gern euer Buch zu oder gebt mir Bescheid.
Danke auch an dieser Stelle an die Autorin, die mir ein Rezensionsexemplar zugeschickt hat!
Die Meinung ist meine eigene und wurde davon nicht beeinflusst.
-03.11.2023
Ps: Erinnert hat mich das Ganze etwas an den Animefilm "Drifting Home". Auf positive Weise. Wer die Idee mag, dass Häuser durchaus einen Geist haben, vor allem wenn dort viele Erinnerungen gemacht wurden, kann ich dir den Film ans Herz legen. Sehr rührend und toll animiert.