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timefliesaway 's review for:
inspiring
lighthearted
reflective
medium-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
Yes
Loveable characters:
Complicated
Diverse cast of characters:
Complicated
Flaws of characters a main focus:
Yes
Vielen Dank an die Autorin für ein Rezensionsexemplar!
Erstmal ist mir aufgefallen, dass im Buch keine Absätze verwendet werden, im Rezensionsexemplar allerdings schon. Hätte ich mir die Hardcover-Version durchgelesen, hätte mich der Block an Text schon etwas eingeschüchtert. Also, bitte, an allen Autoren: benutzt Absätze! Besser zu viel als zu wenig.
Zur Story: das Buch besteht aus 5 Kurzgeschichten, die über das Leben handeln, über Themen, mit denen sich die meisten sicher identifizieren können. Ich würd auf alle einzeln eingehen.
Entscheidungen
Als jemand, der selbst grad nicht weiß, was er machen soll, konnte ich Paul gut verstehen. Es kamen relativ viele Charaktere für so wenig Seiten vor, aber keiner hatte zu viel oder zu wenig "screen-time" und haben ihren Beitrag gut geleistet. Ich mochte auch sehr, wie der Leser am Ende nicht weiß, wofür sich Paul entscheidet, sondern alles offen gelassen wird.
Was mich allerdings gestört hat, war die Verbindung der Charaktere. Es hat sich alles sehr formal angefühlt, vor allem die Konversation zwischen der Geschwister. Nun, ich habe nicht selbst Geschwister, also kann ich es vermutlich nicht beurteilen, aber ich denke da gibt es, bei den meisten jedenfalls, etwas mehr Familiarität untereinander. Auch seine Freunde klangen alle wie Psychologen, nicht wie Teenager, die gerade erst mit dem Leben anfangen. (Schon klar, dass Teens & Kinder sehr weise Zitate bringen können, aber da bräuchte man etwas mehr Aufbau der Persönlichkeiten, sodass es nicht wie ein Internetforum klingt.)
Anziehung
Als erstes ist mir aufgefallen, wie oft "hatte" benutzt wird. Locker in jedem Satz mindestens einmal oder zweimal. Eine Kleinigkeit, aber fällt dennoch auf.
Romance ist nicht mein Genre, weshalb ich nicht zu viel zu der Story sagen darf (ich bin einfach nicht die Zielgruppe, aber kann schon sehen, wie es Romance-Fans mögen würden). Aber ich fand manche Beschreibungen etwas zu wiederholend und hab die Anziehung nicht wirklich gespürt, wie der Titel sagt (vielleicht auch, weil es nicht mein Genre ist). Jedenfalls erwähnt Rosalie, die Protagonistin, oft, wie sie dieses Kribbeln bei ihrem Freund spürt. Ich fand es zu oft; "show, don't tell".
Warten
Das hat mich positiv überrascht. Romance ist zwar noch immer noch nicht mein Genre, aber ich fand dieses Kapitel doch gut. Als hätte die Autorin meine Kritik zu den letzten beiden Geschichten gelesen und innerhalb Sekunden entsprechend ausgebessert. Die Chemie der Charaktere hat gepasst, es fühlte sich familiär an, und es wurde auch "show, don't tell" angewendet.
Erinnerungen
Auch das war wieder nicht mein Genre, aber es war nicht schlecht. Etwas klischeehaft, doch ich mochte das Ende. Gefallen hat mir besonders, wie das "alles wird gut" vom Bruder eine Rolle gespielt hatte. Hätte den Übergang evtl. etwas geschmeidiger geschrieben – z. B. im Präsens, sodass alles davor eben Erinnerungen sind, wie der Titel besagt. Die Chemie der Charaktere war gut; anfangs formal, aber das hat in der Situation gepasst und war realistisch.
Erstmal ist mir aufgefallen, dass im Buch keine Absätze verwendet werden, im Rezensionsexemplar allerdings schon. Hätte ich mir die Hardcover-Version durchgelesen, hätte mich der Block an Text schon etwas eingeschüchtert. Also, bitte, an allen Autoren: benutzt Absätze! Besser zu viel als zu wenig.
Zur Story: das Buch besteht aus 5 Kurzgeschichten, die über das Leben handeln, über Themen, mit denen sich die meisten sicher identifizieren können. Ich würd auf alle einzeln eingehen.
Entscheidungen
Als jemand, der selbst grad nicht weiß, was er machen soll, konnte ich Paul gut verstehen. Es kamen relativ viele Charaktere für so wenig Seiten vor, aber keiner hatte zu viel oder zu wenig "screen-time" und haben ihren Beitrag gut geleistet. Ich mochte auch sehr, wie der Leser am Ende nicht weiß, wofür sich Paul entscheidet, sondern alles offen gelassen wird.
Was mich allerdings gestört hat, war die Verbindung der Charaktere. Es hat sich alles sehr formal angefühlt, vor allem die Konversation zwischen der Geschwister. Nun, ich habe nicht selbst Geschwister, also kann ich es vermutlich nicht beurteilen, aber ich denke da gibt es, bei den meisten jedenfalls, etwas mehr Familiarität untereinander. Auch seine Freunde klangen alle wie Psychologen, nicht wie Teenager, die gerade erst mit dem Leben anfangen. (Schon klar, dass Teens & Kinder sehr weise Zitate bringen können, aber da bräuchte man etwas mehr Aufbau der Persönlichkeiten, sodass es nicht wie ein Internetforum klingt.)
Anziehung
Als erstes ist mir aufgefallen, wie oft "hatte" benutzt wird. Locker in jedem Satz mindestens einmal oder zweimal. Eine Kleinigkeit, aber fällt dennoch auf.
Romance ist nicht mein Genre, weshalb ich nicht zu viel zu der Story sagen darf (ich bin einfach nicht die Zielgruppe, aber kann schon sehen, wie es Romance-Fans mögen würden). Aber ich fand manche Beschreibungen etwas zu wiederholend und hab die Anziehung nicht wirklich gespürt, wie der Titel sagt (vielleicht auch, weil es nicht mein Genre ist). Jedenfalls erwähnt Rosalie, die Protagonistin, oft, wie sie dieses Kribbeln bei ihrem Freund spürt. Ich fand es zu oft; "show, don't tell".
Warten
Das hat mich positiv überrascht. Romance ist zwar noch immer noch nicht mein Genre, aber ich fand dieses Kapitel doch gut. Als hätte die Autorin meine Kritik zu den letzten beiden Geschichten gelesen und innerhalb Sekunden entsprechend ausgebessert. Die Chemie der Charaktere hat gepasst, es fühlte sich familiär an, und es wurde auch "show, don't tell" angewendet.
Erinnerungen
Auch das war wieder nicht mein Genre, aber es war nicht schlecht. Etwas klischeehaft, doch ich mochte das Ende. Gefallen hat mir besonders, wie das "alles wird gut" vom Bruder eine Rolle gespielt hatte. Hätte den Übergang evtl. etwas geschmeidiger geschrieben – z. B. im Präsens, sodass alles davor eben Erinnerungen sind, wie der Titel besagt. Die Chemie der Charaktere war gut; anfangs formal, aber das hat in der Situation gepasst und war realistisch.
Familie
Etwas kurz. Klingt wie eine Art Brief an ihren Sohn, sollte er mal ihr Buch lesen, wenn er älter ist. Keine schlechte Sache, aber kann bei der Kürze auch nicht viel dazu sagen.
~
An sich sind alle Kurzgeschichten gut geschrieben – bildliche Beschreibungen, angenehmer Schreibstil, regt zum Nachdenken an –, aber es fehlt noch etwas an Charakter bzw. die Beziehung der Charaktere. Leider war's auch nicht mein Genre bei den meisten Stories.
Trotzdem kann ich das Büchlein empfehlen (Romance-Fans v. a.) und bin gespannt auf mehr von der Autorin.
- 20.09.2023
~
An sich sind alle Kurzgeschichten gut geschrieben – bildliche Beschreibungen, angenehmer Schreibstil, regt zum Nachdenken an –, aber es fehlt noch etwas an Charakter bzw. die Beziehung der Charaktere. Leider war's auch nicht mein Genre bei den meisten Stories.
Trotzdem kann ich das Büchlein empfehlen (Romance-Fans v. a.) und bin gespannt auf mehr von der Autorin.
- 20.09.2023